IV. Klagen

Wenn ich in den Park gehe

Wenn ich in den Park gehe
Die feuchten Blätter rieche oder den Frühling
Spüre,
Bin ich nicht allein.
Irgendjemand ist immer mit mir,
Aber ich kann Dir nicht sagen, wer es ist…
Bist Du es vielleicht?
Unsichtbar neben mir
Und sehr zärtlich
Ist etwas bei mir, wenn ich die schaukelnd roten
Weinreben
Den grünen Rasen oder
Das leere meerblaue Schwimmbecken betrachte.
Die Rabatten am Wege
In ihrer bunten Fülle
Erinnern mich an früher,
Als ich, ein Kind, ihren schweren Sommerduft
Einsog.
Und wenn der kleine blonde Bub
In seinem roten Kittel
An den Blumen riecht,
Muss ich lächeln.
Ich wende meinen Kopf zu Dir hin,
Aber Du bist ja nicht da – ich bin allein…

 

IV. Laments

When I Go to the Park

When I go to the park
     and smell the damp leaves or feel the spring,
     then I am not alone.
Someone is always with me,
     but I cannot tell you who it is…
Is it perhaps you?
Invisible beside me
     and very tender,
     there is something with me, when I regard
     the swaying red vines
     of the wild grape,
     the green lawn or
     the empty ocean-blue pool.
The flowerbeds along the path
     in their colourful abundance
     remind me of the past
When as a child, I smelled their heavy summer
     fragrance.
And when the little blond boy
     in his red smock
     smells the flowers,
     then I must smile.
I turn my head towards you,
     but you are not there, I am alone...